ATOB - Architekturen, Technologien, Offene Netzinfrastruktur für das optische Breitbandzugangsnetz

Konferenz: Photonische Netze - 12. ITG-Fachtagung
02.05.2011 - 03.05.2011 in Leipzig, Germany

Tagungsband: Photonische Netze

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Weis, Erik; Breuer, Dirk (Deutsche Telekom AG Laboratories, Goslarer Ufer 35, 10589 Berlin, Germany)
Fritzsche, Daniel (European Center for Information and Communication Technologies - EICT GmbH, Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin, Germany)

Inhalt:
Ziel des BMBF-geförderten Verbundprojektes ATOB (Architekturen, Technologien, Offene Netzinfrastruktur für das optische Breitbandzugangsnetz) ist es, die Anforderungen an Zugangsnetze der übernächsten Generation zu identifizieren und die Entwicklung der dazu geeigneten Systeme und Komponenten entsprechend zu bewerten. Hierzu sind zunächst die Zusammenhänge zwischen Reichweite, Kapazität, Flexibilität und Kosten der diskutierten Zugangsnetzkonzepte zu untersuchen und entsprechende Optimierungsregeln für den wirtschaftlichen Ausbau und Betrieb von NGOA-Netzen zu entwickeln. Der hierzu notwendige Erkenntnisprozess setzt auf einen intensiven Dialog zwischen Netzbetreibern und Universitäten/Instituten zur Analyse der Technologiegrenzen und zur neutralen Technikbewertung. Hierauf aufbauend sind die Anforderungen mit System und Komponentenherstellern zu diskutieren, damit rechtzeitig technisch-wirtschaftlich optimale Systeme auf dem Markt verfügbar sind. Der ATOB-Lösungsansatz bündelt somit drei Kernaufgaben: 1. Netzarchitektur und techno-ökonomische Bewertung von NGOA-Netzen zur Identifizierung geeigneter optimaler NGOA-Netzarchitekturen und darauf basierender Systemanforderungen; 2. Technikkonzepte für NGOA: Konzepte für die physikalische Übertragungstechnik und MAC-Protokolle für OFDM, Universelle Verfahren für Signalisierung und Monitoring für einen effizienten Betrieb, Entwicklung von Prototypen; 3. Realisierung eines offenen Testnetzes für NGOA-Konzepte/Systeme und die Tests/Spezifikationen geeigneter Prototypen und Systemlösungen. Während die ersten beiden Aufgaben gemeinsam vom ATOB-Konsortium bearbeitet werden, weist die dritte Aufgabe die Besonderheit auf, dass das geplante offene Testnetz auch den anderen Konsortien der Fördermaßnahme "Breitbandzugangsnetze" während der Projektlaufzeit nach Absprache befristet zur Verfügung stehen soll. Die notwendige Koordination erfolgt durch die Deutsche Telekom AG. Die hier angebotene offene Zusammenarbeit bietet die Chance für einen intensiven Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie auf Basis einer gemeinsamen Grundlage. Dieser Beitrag beschreibt die Ziele und die Methoden des Projektes ATOB. Insbesondere werden der Aufbau und das Potential des offenen Testnetzes im Hinblick auf einen effizienten und ressourcenschonenden Testablauf erläutert.