Hochgeschwindigkeits-3D-Geometrievermessung von Phasengrenzen in Mikrokanälen

Inhalt:
Gegenstand des Beitrages ist die Entwicklung und Anwendung eines densitometrischen Verfahrens für die 3D-Rekonstruktion und geometrische Analyse von in Mikrokanälen transportierten und prozessierten Tropfen. Das zugrundeliegende Messprinzip wurde im Jahr 2001 für die zerstörungsfreie Geometrievermessung von Mikrokanälen eingeführt. Für die Anwendung auf nichtstationäre Szenen wurde dieses Verfahren um Softwarekomponenten für Objekterkennung, Objektvermessung und Objektverfolgung ergänzt. Im Ergebnis entstand ein auch als Absorbance-Imaging bezeichnetes Verfahren, welches dem Beobachter ein virtuelles, dreidimensionales Prozessabbild zur Verfügung stellt, in welchem er frei navigieren und seinen Beobachtungsstandort wählen kann. Die Messbilderfassung erfolgt mit einer Kamera. Für jedes der erfassten Messbilder wird eine vollständige 3D-Szene rekonstruiert. So können unter Verwendung von Hochgeschwindigkeitskameras auch schnelle fluidische Prozesse wie Deformation, Schwingung und Relaxation von Phasengrenzen einer geometrischen Untersuchung und Analyse zugänglich gemacht werden.