Adressierung mehrdimensionaler Konzentrationsräume in der Mikrofluidsegmenttechnik

Konferenz: MikroSystemTechnik - KONGRESS 2011
10.10.2011 - 12.10.2011 in Darmstadt, Deutschland

Tagungsband: MikroSystemTechnik

Seiten: 3Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Günther, P. M.; Schneider, S.; Groß, A.; Köhler, J. M. (TU Ilmenau, Institut für Mikro- und Nanotechnologien, Ilmenau, Deutschland)

Inhalt:
In der chemischen Reaktionstechnik aber auch bei biologischen Prozessen ist die Konzentration eine Prozeßgröße, die von besonderer Wichtigkeit ist. Während für viele technische Prozesse und natürliche Vorgänge die Wirkung einzelner Substanzen aufgeklärt und Dosisabhängigkeiten bestimmt wurden, fehlen bisher jedoch weitgehend Daten, die den konzentrationsabhängigen Einfluss eines Stoffes in Abhängigkeit der Konzentrationen weiterer Stoffe innerhalb eines komplexen Systems beschreiben. Eine Variante zur Ermittlung solcher Daten besteht in der Verwendung von mehrdimensionalen Konzentrationsräumen, die mit Hilfe der Mikrofluidsegmenttechnik generiert werden. Die Mikrofluidik und speziell die Mikrofluidsegment-Technik bietet auf Grund ihrer Möglichkeit, kleine Volumina präzise handhaben zu können, eine sehr gute Voraussetzung zur geordneten Herstellung und Anwendung von größeren Probensätzen mit definiert abgestuften Konzentrationen. Die Einzelprobenvolumina liegen üblicherweise im Nanoliterbereich. Mit dieser Technik lassen sich fluidische Probensätze mit einigen hundert bis zu mehreren tausend Einzelproben generieren und handhaben. Die hier vorgestellten Untersuchungen dienen dem Ziel, diese Möglichkeit auf die mikrofluidische Adressierung mehrdimensionaler Konzentrationsräume anzuwenden, wie sie für das biologische oder toxikologische Screening unter Auslesung mit optischen Mikrosystemen benötigt werden.