Untersuchung zu den Auswirkungen von Photovoltaikeinspeisung auf das Nieder- und Mittelspannungsnetz

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2011 -
08.11.2011 - 09.11.2011 in Würzburg, Deutschland

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2011

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Pardatscher, Robert; Witzmann, Rolf (Technische Universität München, Fachgebiet Elektrische Energieversorgungsnetze, Deutschland)
Wirth, Georg; Becker, Gerd (Hochschule München, Labor Solartechnik und Energietechnische Anlagen, Deutschland)
Garhamer, Michael; Brantl, Johannes (E.ON Bayern AG, Assetmanagement, Deutschland)

Inhalt:
Das Forschungsprojekt "Netz der Zukunft" wurde von der E.ON Bayern AG in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München und der Hochschule München initiiert. Es untersucht an einem realen Mittelspannungsnetz mit bereits hoher Photovoltaik (PV)-Durchdringung Maßnahmen zur optimierten Netzauslastung. Ziel ist durch Einsatz von blindleistungsfähigen Wechselrichtern, einem Einspeisemanagement und/oder durch Einsatz von regelbaren Ortsnetztransformatoren eine möglichst hohe PV-Integration bei gleichzeitig optimiertem Netzausbau zu erreichen. Für die Untersuchungen wurde das ausgewählte Netzgebiet mit einer großen Anzahl an Powerquality-Messgeräten (PQ) ausgerüstet, die im Umspannwerk, im Schalthaus und in ca. 130 Ortsnetzstationen in der Niederspannung installiert sind. Bei PV-Anlagenbetreibern wurden spezielle Lastgangzähler mit integriertem PQ-Messwerk eingebaut. Für die Netzberechnungen und die zukünftige Netzplanung müssen möglichst realitätsnahe Rahmenbedingungen angesetzt werden, um den neuen Herausforderungen dezentraler Einspeisung gerecht werden zu können. Hierbei zeigen die vorgestellten Untersuchungen zur maximalen Globalstrahlung, zur Wechselrichterdimensionierung und eine Messdatenauswertung, dass für die maximale PV-Einspeisung in der Niederspannung 85 % der installierten Modulleistung angesetzt werden kann.