Maßnahmen zur Spannungshaltung in Mittelspannungsnetzen - Welchen Beitrag können dezentrale Energieerzeugungsanlagen leisten?

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2011 -
08.11.2011 - 09.11.2011 in Würzburg, Deutschland

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2011

Seiten: 9Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Stetz, Thomas; Braun, Martin (Fraunhofer IWES, Kassel, Deutschland)
Braun, Martin (Universität Stuttgart, Institut für Energieübertragung und Hochspannungstechnik (IEH), Stuttgart, Deutschland)
Nehrkorn, Hans-Joachim; Schneider, Martin (E.ON Avacon AG, Netzentwicklung Strom, Braunschweig, Deutschland)

Inhalt:
In diesem Beitrag wird die technische Effektivität unterschiedlicher Methoden zur Spannungshaltung von dezentralen Energieerzeugungsanlagen auf der Mittel- und Niederspannungsebene anhand von Effektivwertsimulationen diskutiert. Hierbei werden insbesondere solche zusätzlichen Methoden diskutiert, die auf der Bereitstellung von Blindleistung beruhen und gemäß der technischen Richtlinien für den Anschluss an das Mittel- bzw. Niederspannungsnetz bereits heute von Verteilnetzbereibern gefordert werden können. Es zeigt sich, dass eine zusätzliche Blindleistungsbereitstellung durch dezentrale Energieerzeugungsanlagen die Spannungssteigerung im untersuchten Netzgebiet deutlich reduzieren kann, eine Garantie zur Einhaltung von Spannungsgrenzwerten dadurch allerdings weiterhin nicht gegeben ist. Aus diesem Grund wird in diesem Beitrag auch eine Methode zur automatischen Spannungsbegrenzung durch Photovoltaikanlagen diskutiert. Mittels Effektivwertsimulationen wird das technische Potenzial dieser Methode zur Einhaltung der Grenzwerte der "langsamen Spannungsänderung" gemäß DIN EN 50160 diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit zur Einhaltung der Grenzwerte der "langsamen Spannungsänderung" dadurch wesentlich gesteigert werden kann.