Begrenzung der Erdschlussrestströme mittels aktiver Filterung - Erprobung eines Funktionsmusters

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2011 -
08.11.2011 - 09.11.2011 in Würzburg, Deutschland

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2011

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Ulrich, Peter (H. Kleinknecht GmbH & Co. KG, Ilmenau, Deutschland)
Groß, Gunnar (KEMA-IEV GmbH, Dresden, Deutschland)

Inhalt:
Mittelspannungs-Verteilnetze, die nicht voll verkabelt sind, werden oft mit Resonanzsternpunkterdung (RESPE) betrieben. Sie weisen gegenüber Netzen mit niederohmiger Sternpunkterdung (NOSPE) eine höhere Versorgungszuverlässigkeit auf, was im Zuge der Anreizregulierung monetarisiert wird. Bei hohem Verzerrungsgrad der Spannung THD überschreitet der Erdschlussreststrom z. T. zulässige Grenzwerte. Deshalb entwickelten die Partner E.ON edis AG, KEMA-IEV GmbH und H. Kleinknecht GmbH & Co. KG einen fünfphasigen aktiven Filter (RESPEact), mit welchem sich die Oberschwingungsanteile im Erdschlussreststrom minimieren lassen. Zusätzlich unterstützt dieser Filter auch die Funktion der Erdschlussspule ESP durch Einspeisung von 50-Hz-Blindstrom, z. B. wenn sich durch Fehlereingrenzungsschaltungen der kapazitive Erdschlussstrom ICE sprunghaft ändert, ohne dass die ESP nachgeführt wird. Ein Prototyp ist derzeit in Betrieb, ein Vorserienmodell wird demnächst in Betrieb genommen.