Personaltraining und Simulation in Smart Grids

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2011 -
08.11.2011 - 09.11.2011 in Würzburg, Deutschland

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2011

Seiten: 7Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Metz, Dieter; Mengapche, Darlus France; Fiedler, Thorsten (Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, Hochschule Darmstadt, Birkenweg 8-10, Darmstadt, Deutschland)
Thoma, Detlef (HEAG Südhessische Energie AG, Darmstadt, Deutschland)

Inhalt:
Den europäischen Klimazielen entsprechend ist eine Reduktion der Schadstoffemission bei der Stromerzeugung angestrebt. Dazu sollen erneuerbare Energie Einspeisungen verstärkt in den bestehenden Netzen integriert werden, um somit als Ersatz für die fossilen Kraftwerken (Kohlenkraftwerke, ... usw.) zu dienen. Dazu werden große Offshore/ Onshore Windparks und Photovoltaik-Parks großer Leistungen in Höchst- und Hochspannungsebenen, über EE-Einspeisungen mittlerer Leistungen (z. B. Biogaskraftwerke, Windkraftanlagen, PVA, usw.) in der Mittelspannungsebene bis hin zu regenerativen Erzeugern kleiner Leistungen (z. B. PVA auf Wohnungsdächer) in der Niederspannungsebene in das Netz integriert. Die wetterbedingten Leistungseinspeisungen von PVA und WKA erfordert eine erhebliche Menge von Speichern und von hochdynamischen Kraftwerken zur Glättung, zum Leistungs-und Energieausgleich für einen stabilen Netzbetrieb. Außerdem spielen die Prognosen von Erzeugern und Lasten eine große Rolle. Dadurch ist es möglich, einen sicheren, zuverlässigen und effizienten Betrieb des Netzes weiter zu garantieren. In Zukunft werden auch die Lasten einen aktiven Beitrag für die Netzstabilität leisten können. Dazu sind neue Konzepte zur Lastmanagement notwendig. Dies setzt eine Ausweitung der Informationstechnik bis zu den Haushalten voraus. Die Neuerungen und Veränderungen sollen mit einer Umstrukturierung der jetzigen Netze zu Smart Grids gelingen. Die Netzbetriebsführung in der Leitstelle wird sich ändert, sie wird komplexer. Das Leitstellenpersonal wird vermehrt mit Lastflussrichtungsänderungen im Netz, Fluktuationen durch RES, Erhöhung des Datenaufkommens in der Leitstelle, Spannungssprüngen und neuen Aufgaben konfrontiert. Beispielsweise mit einer optimalen und zielorientierten Netzbetriebsführung, Zusammenfassung und Betrieb von ausgewählten Erzeugern zu virtuellen Kraftwerken. Auf diese neuen Aufgaben soll das Leitstellenpersonal für eine effiziente Netzführung vorbereitet sein. Somit kann es in der Lage sein, richtige Entscheidungen zu treffen und rechtszeitige Eingriffe einzuleiten. Das Training in einer realitätsnahen Smart-Grid-Simulationsumgebung ist eine Möglichkeit das Personal auf die künftigen Herausforderungen und Aufgaben vorzubereiten.