"Smart Energy Storage" - Netzintegration eines Energiespeichersystems im Privathaushalt

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2011 -
08.11.2011 - 09.11.2011 in Würzburg, Deutschland

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2011

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Hempel, T.; Veit, B.; Göschel, T.; Bodach, M. (Westsächsische Hochschule Zwickau - Fakultät Elektrotechnik, Dr.-Fridrichs-Ring 2A, 08056 Zwickau, Deutschland)
Hempel, T.; Veit, B.; Tröger, A.; Göschel, T.; Bodach, M. (VDE-Arbeitskreis "Elektrische Energiespeicherforschung Westsachsen", Deutschland)
Tröger, A. (Technische Universität Dresden - Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, Deutschland)

Inhalt:
Heutige Energieversorgungsnetze werden zunehmend durch Neuinstallationen fluktuierender, erneuerbarer Energiequellen belastet. Aus den dadurch stetig wachsenden Anforderungen an das Energieversorgungsnetz müssen Lösungswege gefunden werden, um das schwankende Angebot und den Energiebedarf sinnvoll an einander anpassen zu können. Aus Sicht der Autoren wird in Zukunft ein elektrischer Energiespeicher genau diese Probleme lösen können. Gegenwärtig werden unter anderem die Nutzung der Antriebsbatterie zukünftiger Elektrostraßenfahrzeuge, zentrale Großspeicher (z. B. Druckluftspeicherkraftwerke) und dezentrale Energiespeichersysteme in Privathaushalten und öffentlichen Gebäuden diskutiert. Bei der zuletzt genannten Variante wird der Energiespeicher für den Bedarf der stationären Anwendung dimensioniert. Randparameter, welche bei der Systemauslegung im mobilen Einsatz von zentraler Bedeutung sind (z. B. Temperaturbereich, Gewicht, Größe, usw.), treten bei stationären Anwendungen in den Hintergrund. Die Integration solcher stationären Speicher in die bestehende Netzinfrastruktur mit am Markt erhältlichen, technisch ausgereiften Produkten ist bereits möglich. In diesem Beitrag werden weitere Vorteile für den Energiekunden sowie den Energieversorger aufgezeigt. Beispielsweise erhält der Energiekunde eine unterbrechungsfreie Stromversorgung bei Netzausfall. Des Weiteren ist der Energiebedarf direkt an das Energieangebot anpassbar. Weiterhin kann die fluktuierende Energie aus dezentralen Einspeisern zwischengespeichert werden. Unter wirtschaftlichen Aspekten betrachtet und in Verbindung mit "Smart Metern" kann der eigentliche Energieverbrauch zeitlich vom Energiebezug entkoppelt werden. Für ein solches Speichersystem werden die Eignung, Machbarkeit und die technischen Voraussetzungen im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes untersucht. Dieser Beitrag zeigt erste Ergebnisse unter realen Einsatzbedingungen in einem Privathaushalt. Damit sollen realistische Abschätzungen für den Praxiseinsatz des "Haushaltsenergiespeicher" getroffen werden können.