Effizienteres Erstellen und Aufbereiten der Bauzustandsdokumentation eines Fahrzeuges und die Auswirkungen auf den Kundendienst

Konferenz: AmE 2012 - Automotive meets Electronics - 3. GMM-Fachtagung
17.04.2012 - 18.042012 in Dortmund, Germany

Tagungsband: AmE 2012 - Automotive meets Electronics

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Frie, Sebastian (Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wolfsburg, Deutschland)
Schnier, Carsten (Volkswagen AG, Wolfsburg, Deutschland)

Inhalt:
Die Erstellung einer Bauzustandsdokumentation ist heutzutage eine wichtige Grundlage bei der Fehlerdiagnose am Fahrzeug. Dabei werden, unter Verwendung eines Offboard-Diagnosesystems, relevante Daten wie Systemname, Hardware-Versionsnummer, Fehlerspeicher, ..., aller verbauten Steuergeräte ausgelesen und dem Mitarbeiter im Servicebetrieb in Klartextdarstellung angezeigt. In einem gut ausgestatteten Mittelklassefahrzeug sind heute ca. 40 Steuergeräte verbaut. Entsprechend zeitaufwendig ist die Erstellung einer Bauzustandsdokumentation eines solchen Fahrzeuges. Für ein effizienteres Abfragen der Daten gibt es verschiedene Lösungsansätze der einzelnen Hersteller. Eine Lösung der Volkswagen AG, in Zusammenarbeit mit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, wird im folgenden Beitrag genauer erläutert. An einer zentralen Stelle im Fahrzeug werden die benötigten Daten der einzelnen Steuergeräte zyklisch erfragt und gespeichert. Der zeitaufwändigste Anteil des Gesamtprozesses wird somit vom Fahrzeug selbst durchgeführt. Die gesammelten Daten werden über eine Standard OBD-Schnittstelle mittels aktueller Diagnosemechanismen, d. h. UDS und ISO-TP on CAN, an den Tester übermittelt und anhand von ODX-Daten interpretiert. Eine prototypische Umsetzung durch ein zusätzlich verbautes Steuergerät in einem Versuchsfahrzeug ergab ein zeitliches Einsparpotential von ca. 90 %. Der Beitrag wird durch einen Ausblick auf Erweiterungsmöglichkeiten durch telemetrische Diagnose abgerundet.