Zustandsschätzung in Niederspannungsnetzen mit Hilfe von Smart Metern

Inhalt:
Der elektrische Verteilnetzbetrieb auf Nieder- und Mittelspannungsebene erfolgt derzeit „blind“. Es gibt in der Regel keine Messdaten, auf deren Basis der Verteilnetzbetreiber den Netzbetrieb optimieren kann. Durch den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen im Niederspannungsnetz sowie dem vorbereiteten Einsatz von intelligenten Messsystemen (Smart Meter) mit variablen Strompreisen als Anreiz für ein Lastmanagement und zukünftig auch Elektrofahrzeugen, ergibt sich eine völlig neue Dynamik und damit eine Herausforderung für einen sicheren und wirtschaftlich optimierten Netzbetrieb. Die Grundlage dafür ist jedoch die Kenntnis des Zustandes des Niederspannungsnetzes. Der Schwerpunkt dieses Paper ist die technische Machbarkeit der Beobachtbarkeit und Steuerbarkeit von Niederspannungsnetzen durch Zustandsschätzung. Dabei sollen Messdaten von Smart Metern verwendet werden, wobei die Auswirkung ihrer Genauigkeit auf Fehler und die Genauigkeit der Spannungsschätzung ebenfalls untersucht werden.