Analyse von Lastgangzählerdaten aus dem Projekt „Netz der Zukunft“

Inhalt:
Das Forschungsprojekt „Netz der Zukunft“ wurde von der E.ON Bayern AG in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München und der Hochschule München ins Leben gerufen. Es untersucht an einem realen Mittelspannungsnetz und dessen unterlagerten Niederspannungsnetzen Maßnahmen zur optimierten Netzauslastung. Ziel der Untersuchungen ist zum einen die Überprüfung bzw. Anpassung bereits bestehender Netzplanungsgrundlagen. Zum anderen sollen neue Planungsgrundsätze entwickelt werden, die die Herausforderungen in Netzen mit einer hohen Photovoltaik( PV)-Durchdringung berücksichtigen. Bei der Netzplanung wird im Normalfall von symmetrischen Verhältnissen im Netz ausgegangen. Verbraucher und auch kleinere PV-Anlagen sind allerdings meist einphasig an das Niederspannungsnetz angeschlossen. Bei typischen, von Verbrauchern geprägten Netzen sorgt die hausinterne Aufteilung der Hausanschlusslasten auf die drei Außenleiter für eine ausreichende Symmetrierung. Im folgenden Beitrag wird der Anschluss von PV-Anlagen im Hinblick auf Symmetrie untersucht. Dazu werden Messdaten verwendet, die direkt an Hausanschlüssen von PV-Anlagenbetreibern erfasst wurden. Es wird überprüft, ob die Einspeisung regelkonform erfolgt und in welche Außenleiter des Drehstromsystems eingespeist wird. Ein Vergleich der untersuchten Anlagen mit dem gesamten Anlagenpark des Untersuchungsgebietes zeigt eine gute Übereinstimmung. Damit ist die Übertragbarkeit der Ergebnisse der Analyse auf das gesamte Untersuchungsgebiet möglich.