Übertragungsnetzausbau – Die Voraussetzung für zuverlässige Stromversorgung in der Zukunft

Konferenz: Netzregelung und Systemführung - Vorträge der 11. ETG/GMA-Fachtagung
11.06.2013 - 12.06.2013 in München, Deutschland

Tagungsband: Netzregelung und Systemführung

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Golletz, Frank; Berger, Frank; Bauer, Roland (Hertz Transmission GmbH, Berlin, Deutschland)

Inhalt:
Die zentrale Herausforderung für die Übertragungsnetze besteht darin, auch in Zukunft Versorgungssicherheit bei stabi-lem Netzbetrieb zu gewährleisten. Photovoltaikanlagen, Biogasanlagen, Windparks an Land (onshore) und auf See (offshore) sowie zahlreiche weitere Formen regenerativer Energieerzeugung sind schon heute – in unterschiedlicher regionaler Dichte – wesentliche Bestandteile der Energielandschaft. Die Energiewende in Deutschland verstärkt die Anforderungen an die Stromnetze und bringt bereits jetzt einen Umbau der Erzeugungslandschaft mit sich, der sich weiter beschleunigen wird, denn im Jahr 2050 sollen nach den Zielen der Bundesregierung 80 % des elektrischen Stroms in Deutschland aus regenerativen Quellen stammen. Dies führt dazu, dass immer größere Leistungen erneuerbarer Energien in die Stromnetze eingebunden und größere Energiemengen zunehmend über lange Strecken transportiert werden müssen. Gelingen wird das nur durch einen stetigen Ausbau der Übertragungsnetze. Zunächst sind dabei durch die Um-setzung des NOVA-Prinzips (Netzoptimierung vor Netzverstärkung vor Netzausbau) die Potenziale des bestehenden Netzes maximal zu nutzen. In den Netzentwicklungsplänen Onshore und Offshore sind dann auch der Bedarf an zusätzlichen Transportkorridoren im Übertragungsnetz, die in den nächsten zehn Jahren als konkrete Leitungen zu realisieren sind. Dabei kommt vor allem der Akzeptanz in der Bevölkerung für diese neuen Infrastrukturen durch frühzeitige Information, aktiven Dialog und Beteiligung der Anspruchgruppen eine große Bedeutung zu.