Untersuchung des Kommutierungsverhaltens von Lichtbögen

Inhalt:
Im Bereich der Niederspannungs-Energieverteilung gewinnen neben klassischen Schmelzsicherungen die elektromechanischen Schaltgeräte immer mehr an Bedeutung. Um die Schaltgeräte wie Leitungsschutzschalter sowohl leistungsfähig als auch kostengünstig aufzubauen, verfügen viele moderne Geräte über einen Kommutierungsstrompfad. Damit werden empfindliche Bauteile wie beispielsweise das Thermobimetall für die Überlastauslösung geschützt. Des Weiteren wird durch die Kommutierung unabhängig von der Kontaktbewegung eine Verlängerung des Lichtbogens begünstigt, was zu einem sehr raschen Bogenspannungsanstieg führt. Daraus resultieren bezogen auf die Baugröße und verglichen mit anderen Schaltgeräten erhebliche Kurzschlussschaltvermögen. Dieser transiente Kommutierungsvorgang ist in dem elektromechanischen Schaltgerät durch übliche Messmethoden schwer zu erfassen. Neben der Vorstellung einer Messmethode soll der vorliegende Artikel auch Ergebnisse mit verschiedenen Kurzschlussströmen sowie unterschiedlichen Kontakten diskutieren.