Vergleichsstudie der automatischen Frequenzentlastung unter Berücksichtigung einer veränderten Erzeugungssituation

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2013 – Energieversorgung auf dem Weg nach 2050 - Symposium 1: Security in Critical Infrastructures Today
05.11.2013 - 06.11.2013 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2013 – Energieversorgung auf dem Weg nach 2050

Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Worgull, Alexander; Kubis, Andreas; Friese, Arne; Rehtanz, Christian (Institut ie3 - TU Dortmund, Deutschland)

Inhalt:
In diesem Beitrag werden zwei Verfahren zur automatischen Frequenzentlastung im Unterfrequenzfall miteinander verglichen. Diese werden hinsichtlich ihrer Effektivität bei einer hohen dezentralen Einspeisung anhand von drei Simulationsszenarien untersucht und bewertet. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass ein Lastabwurfkonzept ohne Wirkleistungsrichtungserkennung der Relais nicht mehr angemessen ist, um in Netzen mit viel dezentraler Erzeugung einen zuverlässigen und planbaren Lastabwurf zu erzielen. Bei Lastabwurfkonzepten mit Wirkleistungsrichtungserkennung wird im Fall einer Rückspeisung die Auslösung blockiert, wodurch in Summe weniger Last und Erzeugung abgeworfen wird. In einem solchen Fall werden vermehrt Lasten in höheren Spannungsebenen getrennt. Dies stellt neue Anforderungen an die Grundsätze der Parametrierung und Umsetzung des Lastabwurfes hinsichtlich der Gewährleistung der Diskriminierungsfreiheit.