Einfluss nicht-synchroner Erzeuger auf die transiente Stabilität im Übertragungsnetz

Inhalt:
Der zunehmende Anteil von nicht-synchronen Erzeugern (zum Beispiel über Umrichter einspeisenden Windkraftanlagen oder Hochspannungsgleichstromsysteme) beeinflusst die Stabilität des Übertragungsnetzes. Unter anderem verhält sich ihre Wirk- und Blindleistungseinspeisung während transienter Vorgänge anders als herkömmliche, synchrone Erzeuger. In diesem Beitrag wird daher der Einfluss leistungselektronischer Erzeuger auf die transiente Stabilität untersucht. Hierfür werden zunächst die Grundlagen der transienten Stabilität erläutert. Anschließend wird ein Modellnetz vorgestellt, mit dessen Hilfe der Einfluss nicht-synchroner Erzeuger auf die transiente Stabilität aufgezeigt wird. Ziel ist die Definition eines transienten Verhaltens der nicht-synchronen Erzeugungseinheiten, welche die transiente Stabilität des Netzes unabhängig vom Betriebszustand und Fehlerort verbessert. Aus diesem Grund werden für das transiente Verhalten der nicht-synchronen Erzeuger verschiedene Charakteristika definiert und deren Einfluss auf die transiente Stabilität anhand dynamischer Simulationen mit dreipoligen Kurzschlüsse untersucht.