Vergleich verschiedener Erdungsmessverfahren im 20-kV-Netz

Konferenz: STE 2014 – Sternpunktbehandlung in Netzen bis 110 kV (D-A-CH) - Beiträge der 3. ETG-Fachtagung
16.09.2014 – 17.09.2014 in Nürnberg, Deutschland

Tagungsband: STE 2014 – Sternpunktbehandlung in Netzen bis 110 kV (D-A-CH)

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Kerber, Tobias; Winkler, Gerhard; Schuster, Wolfgang (LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg, Deutschland)
Höne, Stefan (Siemens AG, Erlangen, Germany)

Inhalt:
Aufgrund der zunehmenden Netzgröße in der Mittelspannungsebene, bedingt durch Netzerweiterungen und der zunehmenden Anzahl von EEG-Anlagen, steigt im Falle eines Erdschlusses an der Fehlerstelle der Erdschlussreststrom an. Da die Netzerweiterungen grundsätzlich nur mehr mit VPE Erdkabeln stattfinden, bewirkt dies einen stärkeren Anstieg des kapazitiven Erdschlussstroms gegenüber Freileitungen. Im Hinblick auf die Personensicherheit muss zusätzlich die Funktionalität der Erdungsanlagen an Stationen und Masten in der Mittelspannungsebene an die erhöhten Erdschlussrestströme angepasst werden. Ein wichtiger Punkt zur Gewährung der Funktionssicherheit von Erdungsanlagen ist die tatsächliche Bestimmung der Erdungsimpedanz, damit der Messwert mit den entsprechenden Grenzwerten überprüft und ggf. Maßnahmen zur Verbesserung der Erdungsanlage eingeleitet werden können. Während einer Messreihe wurden Erdungswiderstände (53 Betriebsmittel) nach fünf verschiedenen Verfahren ermittelt und miteinander verglichen. Anhand dieser Messreihe stellte sich das Erdungsmessgerät (EMG) als schneller und zuverlässiger Indikator für kritische Betriebsmittel (Stationen und Maste) heraus, vorausgesetzt es werden beim Messaufbau alle Vorgaben erfüllt.