Untersuchung und Optimierung von Reaktanz-basierten Verfahren zur numerischen Fehlerlokalisierung in Verteilnetzen

Konferenz: STE 2014 – Sternpunktbehandlung in Netzen bis 110 kV (D-A-CH) - Beiträge der 3. ETG-Fachtagung
16.09.2014 – 17.09.2014 in Nürnberg, Deutschland

Tagungsband: STE 2014 – Sternpunktbehandlung in Netzen bis 110 kV (D-A-CH)

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Keune, Björn Martin; Rehtanz, Christian (TU Dortmund, Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft, Dortmund, Deutschland)

Inhalt:
Um auch in Zukunft eine sichere und zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten, müssen die Schutzsysteme in den Verteilnetzen an die sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst werden. Denn mit zunehmender Durchdringung der Netze mit dezentralen Erzeugungsanlagen (DEA) entstehen identifizierbare Schwachstellen des Netzschutzes. Diese sind insbesondere auf die Möglichkeiten bidirektionaler Leistungsflüsse, variierender Kurzschlussleistungen und kritischer Impedanz-Anhebungen oder -Absenkungen zurückzuführen. Daher sind zur Gewährleistung der Selektivität Schutzeinrichtungen grundsätzlich mit Richtungserkennung auszurüsten und in Abgängen mit Rückspeisungspotential Distanzschutzeinrichtungen einzubringen. Diese können neben einer selektiven Fehlerklärung gleichsam für die Fehlerlokalisierung eingesetzt werden, um eine notwendige Wiederversorgung zu beschleunigen und entstehende Kosten zu reduzieren. Jedoch ist die erreichbare Genauigkeit des Distanzschutzes in Verteilnetzen in der Praxis beschränkt, sodass eine Optimierung der bestehenden Algorithmen notwendig ist.