Auswirkungen unterschiedlicher Jahreszeiten auf den Beitrag von Wärmepumpen zur Spannungshaltung

Konferenz: VDE-Kongress 2014 - Smart Cities – Intelligente Lösungen für das Leben in der Zukunft
20.10.2014 - 21.10.2014 in Frankfurt am Main, Deutschland

Tagungsband: VDE-Kongress 2014

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Brunner, Marc; Schäfer, Irina; Rudion, Krzysztof; Tenbohlen, Stefan (Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 47, 70569 Stuttgart, Deutschland)

Inhalt:
In diesem Beitrag soll untersucht werden, inwiefern Wärmepumpen mit angeschlossen Wärmespeichern in der Lage sind, einerseits ihren Betrieb zeitlich zu verschieben (Demand-Side Management) und andererseits hierdurch gezielt Spannungsanhebungen durch eine PV-Einspeisung zu reduzieren. Der Fokus liegt auf einem saisonalen Vergleich anhand der Monate Januar und April. Methodisch wird hierzu auf ein bestehendes, modifiziertes elektrisch-thermisches Simulationsmodell zurückgegriffen und versucht, die Wärmepumpe gezielt in Zeiten hoher PV-Einspeisung zuzuschalten und so gezielt den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen. Es werden zwei Szenarien miteinander verglichen, die sich im Hinblick auf den Durchdringungsgrad an Wärmepumpen unterscheiden. Die Ergebnisse machen deutlich, dass sich auch in der Übergangszeit in Abhängigkeit von dem jeweiligen Speichervolumen eine gute Fähigkeit zur Lastverlagerung ergibt und sich diese generell auch zur Reduktion von Spannungsmaxima einsetzen lässt. Die Ergebnisse legen jedoch zudem die Vermutung nahe, dass zur Erreichung nennenswerter Spannungsabsenkungen hohe Durchdringungsgrade nötig sind. Diese Tendenz verstärkt sich künftig vermutlich, da die Nennleistungen von Wärmepumpen wegen des geringeren Wärmebedarfs von Neubauten und sanierten Gebäuden geringer werden.