Nutzung von Diagnoseverfahren in Zusammenhang mit dem Assetmanagement von Transformatoren

Inhalt:
Die Aufgabe des Assetmanagements ist es nicht nur die Transformatoren optimal auszunutzen, sondern die Betriebstüchtigkeit der Transformatorkollektive entsprechend des Betriebsmittelbedarfs langfristig sicherzustellen. Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden, benötigt das Assetmanagement eine möglichst genaue Prognose über den Zustand dieser Betriebsmittel. Moderne datenbankbasierte Diagnoseverfahren können hierbei einen wertvollen Beitrag leisten, in dem sie durch intelligente Auswertung von Messergebnissen den Zustand bewerten und Hinweise auf sich anbahnenden Instandhaltungsbedarf aufzeigen. Der Beitrag beginnt mit der Darstellung der Instandhaltungsstrategie und angewendeten Diagnoseverfahren. Anschließend werden die Methoden zur Auswertung von Isolieröluntersuchungen beschrieben. Neben der Erkennung von möglichen Fehlern sollen die Isolieröluntersuchungen auch dazu beitragen, den Alterungszustand von Transformatoren zu bewerten. Hierzu erfolgt eine Gegenüberstellung Ergebnissen aus Papieruntersuchungen mit Kennwerten aus Isolieröluntersuchungen. Für die Komponente Durchführung wird das Auswerteverfahren für die Messung von Kapazität und Verlustfaktor dargestellt und über erste Erfahrungen über die Anwendung der Gas-in-Öl-Analyse bei ölimprägnierten Durchführungen berichtet. Abschließend wird Werkzeug vorgestellt das durch Verdichtung von Diagnosedaten einen Überblick über den Zustand des Transformatorenkollektivs ermöglicht.