OTDR Messung für Fiber-to-the-Antenna FTTA – bekannte Messtechnik und dennoch neue Anforderungen

Konferenz: Kommunikationskabelnetze 2014 - 21. ITG-Fachtagung
09.10.2014 - 10.10.2014 in Köln, Deutschland

Tagungsband: Kommunikationskabelnetze 2014

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Winterling, Peter (JDSU Deutschland GmbH, Muehleweg 5, 72800 Eningen, Deutschland)

Inhalt:
Mit LTE kommen nun die hohen Datenraten zum Smartphone. Der Netzdesigner realisiert immer kleinere Funkzellen, so genannte Micro-Zellen werden an zentralen Punkten, bei denen eine hohe Datennachfrage über Smartphone zu erwarten ist entworfen. Die Netzelemente werden ebenso immer kleiner: Antennenverstärker und Empfänger werden häufig zusammen mit der Antenne in eine Einheit integriert, die dann auf dem Funkmast montiert wird. Dadurch wird die Datenzufuhr zur Remote Radio Unit (RRU) mittels Glasfaser möglich und der Dämpfungsverlust der Koaxkabel entfällt. So muss sich nun der Mobilfunk-Techniker bei der Installation zusätzlich mit der LWL-Technik auseinander setzten. Sinnvolle Abnahmemessungen müssen definiert und durchgeführt werden, Installationsfehler möglichst vermieden oder entsprechend schnell beseitigt werden. Eine Dämpfungsmessung für die oftmals kurzen Fasern ist sinnvoll, ein Hinweis auf die Ursache bei einem Installationsfehler gibt sie nicht. Für ein OTDR sind diese oftmals sehr kurzen Fasern zwischen RRU und Baseband Unit (BBU) eine Herausforderung. Sichere Interpretation der Ergebnisse, aber auch eine geeignete Handhabung für eine effiziente Arbeitsweise und schnelle Dokumentation der Ergebnisse sind wichtig. Messgeräte-Hersteller können einen wichtigen Beitrag für diese Anwendung leisten, um vor allem die hohe Anzahl der Installationsfehler bereits während der Installation zu reduzieren. Die hohe Anzahl der Basisstationen werden oftmals auch in PON-Technologie angebunden. Damit kommt die Point-to-Multipoint-Technologie von FTTH auch zur Mobilfunk-Infrastruktur.