Kommunikationsanalyse und Architektur einer effizienten IKT-Infrastruktur für den Energiemarkt

Konferenz: Von Smart Grids zu Smart Markets 2015 - Beiträge der ETG-Fachtagung
25.03.2015 - 26.03.2015 in Kassel, Deutschland

Tagungsband: Von Smart Grids zu Smart Markets 2015

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Kremer, Werner; Englert, Roman (T-Systems International, Bonn, Deutschland)

Inhalt:
Die Verteilnetzstudie "Moderne Verteilnetze für Deutschland" vom 12September 2014 kommt zu dem Ergebnis: "Innovative Planungskonzepte in Verbindung mit intelligenten Technologien verringern den prognostizierten Ausbaubedarf erheblich". Als wesentliche Hebel werden das Erzeugungsmanagement in der Netzplanung und intelligente Netztechnologien, insbesondere regelbare Ortnetztransformatoren genannt. Die bisher entwickelten IKT Lösungen nutzen keine Synergiepotenziale zwischen verschiedenen Anwendungsfällen. Mit der zu erwartenden Einführung der intelli-genten Messsysteme, dem Smart Metering in Deutschland steht absehbar eine Infrastruktur zur Verfügung, die höchste Sicherheitsanforderungen erfüllt und neben der klassischen Verbrauchsabrechnung auch für netzdienliche Zwecke einsetzbar ist. Die Verteilnetzstudie stellt fest, dass dazu noch eine Analyse der Kommunikationsanforderungen für die Netzdienlichkeit erfolgen muss und letztlich in der Normung auch die verschiedenen technologischen Aspekte noch koordiniert werden müssen. In diesem Beitrag zeigen wir eine SOA-basierte Architektur (Service-oriented architecture oder dienstorientierte Architektur (dt.)) auf, die eine echtzeitfähige Massendatenverarbeitung inklusive Ver- und Entschlüsselung für das intelligente Messwesen ermöglicht. Der Vorteil von SOA ist, dass die Architektur modular ist und somit bei Bedarf skaliert werden kann oder einzelne Komponenten können flexibel ausgetauscht, sofern die Kommunikation der Komponenten über standardisierte Protokolle erfolgt. Die Skalierbarkeit ist ein wichtiger Aspekt, hierdurch muss zum einen das System nicht von Anfang an auf die Endkapazität ausgerichtet sein, und zum anderen kann das System abweichend von einem prognostizierten Verkehrsmodell ausgerichtet werden. Dieser Beitrag beinhaltet eine Analyse der Kommunikationsprofile sowie darauf aufbauend die Architekurskizze für eine synergetisch genutzte, effiziente IKT-Infrastruktur für die Energieversorgung.