Netztarifstrukturen – ein kleiner, aber wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Energiewende

Konferenz: Von Smart Grids zu Smart Markets 2015 - Beiträge der ETG-Fachtagung
25.03.2015 - 26.03.2015 in Kassel, Deutschland

Tagungsband: Von Smart Grids zu Smart Markets 2015

Seiten: 3Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Gatzen, Christoph; Zähringer, Michael (Frontier Economics Ltd., Deutschland)

Inhalt:
In den letzten zehn Jahren hat sich das europäische Stromsystem drastisch verändert: Während der Strom einst fast ausschließlich großtechnisch aus fossilen Brennstoffen erzeugt wurde, kommt nun immer mehr volatile Erzeugung aus kleineren, erneuerbaren Quellen zum Einsatz, die direkt ins Verteilnetz eingespeist wird. Netzplaner müssen somit nicht nur die maximale Spitzennachfrage eines Netznutzers, sondern auch dessen maximale Rückspeisung im Auge haben. Gleichzeitig gibt es immer mehr Stunden, in denen sich angeschlossene Netznutzer „selbstversorgen“. Das „Netztarifsystem der Energiewende“ sollte diese Entwicklungen Rechnung tragen. Die europäische Energiewende hat Auswirkungen auf das gesamte Energiesystem, aber insbesondere auf sein Herzstück: die Netze. In diesem Beitrag fassen wir zusammen, wie eine geeignete Netztarifstruktur, die den künftigen Herausforderungen gerecht wird, aussehen könnte. Unser Konzept setzt sich hierbei aus einer logischen Verknüpfung von vier Thesen zusammen und kommt zu dem Schluss, dass eine kapazitätsbasierte Netztarifstruktur geeigneter erscheint als eine Struktur bei der die Netznutzung hauptsächlich nach eingespeister Energie vergütet wird.