Netzkompatibles Lastmanagement von Wärmestromanlagen auf Basis von Freigabequoten

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In einem zunehmend durch erneuerbare Energien geprägten Energiesystem steigt der Bedarf für ein flexibles Lastmanagement. Ein großes Potential liefern hierbei Wärmestromanlagen, wie z.B. Elektrospeicherheizungen oder Wärmepumpen. Allerdings erfolgt die Steuerung von Wärmestromanlagen in einem Netzgebiet derzeit in Lastgruppen mit statischen Schaltzeiten, um die Gleichzeitigkeit der Lastaktivierung zu reduzieren. Diese Lastgruppen schränken die Zeiten für die Lastaktivierung signifikant ein, in der Regel auf einige Zeitfenster in der Nacht. Die Flexibilitätspotentiale der steuerbaren Lasten können damit nicht ausgeschöpft werden. Dieser Beitrag stellt ein netzkompatibles Lastmanagementkonzept vor, mit dessen Hilfe eine flexiblere Steuerung von Wärmestromanlagen erreicht werden soll. Das entwickelte Konzept basiert auf zeitlich und örtlich aufgelösten Freigabequoten. Diese geben an, welcher Anteil von Wärmestromanlagen in einem Netzabschnitt zu jedem Zeitpunkt aktiviert werden kann, ohne Netzrestriktionen zu verletzen. Die Anwendung für ein exemplarisches Netzgebiet in Baden-Württemberg zeigt, dass durch die Einführung von Freigabequoten eine deutlich flexiblere Steuerung der Wärmestromanlagen für Energielieferanten möglich wird.