Zentrales Blindleistungsmanagement für die Netzverknüpfungspunkte Hochspannung/Mittelspannung der Bayernwerk AG

Konferenz: Von Smart Grids zu Smart Markets 2015 - Beiträge der ETG-Fachtagung
25.03.2015 - 26.03.2015 in Kassel, Deutschland

Tagungsband: Von Smart Grids zu Smart Markets 2015

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Wang, Haonan; Stetz, Thomas; Kraiczy, Markus; Diwold, Konrad; Braun, Martin (Fraunhofer IWES, Königstor 59, 34119 Kassel, Deutschland)
Schmidt, Sebastian (Bayernwerk AG, Regensburg, Deutschland)
Braun, Martin (Universität Kassel, Fachgebiet Energiemanagement und Betrieb elektrischer Netze, Kassel, Deutschland)

Inhalt:
In dieser Veröffentlichung wird ein zentrales Regelungsverfahren vorgestellt, welches die Erfüllung von Blindleistungsvorgaben des Hochspannungsnetzbetreibers am 110 kV-Netzverknüpfungspunkt (NVP), mittels gesteuerter Blindleistungsbereitstellung durch dezentrale Erzeugungsanlagen (DEA) in der Mittelspannungsebene ermöglicht. Das vorgeschlagene Regelungsverfahren kann relativ einfach umgesetzt werden und zeichnet sich gleichzeitig durch sein hohes technisches Blindleistungsregelpotenzial aus, ermittelt für eine Vielzahl realer Mittelspannungsnetze. Für die Umsetzung des Regelungsverfahrens sind neben dem aktuellen Blindleistungsaustausch am 110 kV-NVP keine weiteren Messwerte aus der Feldebene erforderlich. Des Weiteren wurde das Regelungsverfahren so ausgelegt, dass es parallel zu lokalen Q(U)-Regelungen und leistungsflussabhängigen Umspannwerk-Transformatorstufenstellerregelung betrieben werden kann, wodurch die Spannungshaltung im Mittelspannungsnetz gewährleistet wird. Die Untersuchungen zeigen, dass insbesondere die leistungsflussabhängige Umspannwerk-Transformatorstufenstellerregelung einen deutlich positiven Einfluss auf das Blindleistungsregelpotenzial in den untersuchten Mittelspannungsnetzen hat und somit das vorgeschlagene Regelungsverfahren ohne kritische Wechselwirkung gut ergänzt.