Praxisfragen und Lösungen zum Fundament-/Ringerder nach DIN 18014:2014-03

Inhalt:
Mit der Neufassung der DIN 18014 im März 2014 wurden viele Aspekte der modernen Bautechnik berücksichtigt, um die Funktion des Fundamenterders sicher zu stellen. Dabei wurde das Hauptaugenmerk darauf gelegt, dass die Erdfühligkeit des Erders gewährleistet ist, um z. B. Blitzströme, Kurzschlussströme, Ausgleichsströme, etc., gegen Erde abzuleiten. Durch die Festlegung der fünf Ausschlusskriterien für den Fundamenterder (Verwendung von WU-Beton, schwarze Wannen, schlagzähe Kunststoffbahnen, Voll-Perimeterdämmung, kapillarbrechende, schlecht elektrisch leitende Bodenschichten aus Recyclingmaterial) rückt der Ringerder, der außerhalb des Fundaments installiert wird, immer mehr in den Mittelpunkt. In Verbindung mit einem außerhalb des Fundamentes installierten Ringerder entstand die Frage des Potentialausgleichs und Potentialsteuerung in Verbindung mit den Bewehrungsstählen des Gebäudes. Der Einsatz des Funktionspotentialausgleichsleiters mit der regelmäßigen Verbindung mit dem Ringerder löste diese Frage. Damit sind die Anforderungen der DIN VDE 0100-444 und DIN EN 50310 (VDE 0800-2-310) ebenso erfüllt wie die grundlegenden Anforderungen, der DIN EN 62305-4 (VDE 0185-305-4). Der Funktionspotentialausgleichsleiter FPAL und das damit hergestellte flächige Potentialausgleichsnetzwerk (CBN), sind für eine elektronikgerechte Elektroinstallation sehr wichtig. Mit der Konkretisierung der Dokumentation und Durchgangsmessung können Unstimmigkeiten zwischen den unterschiedlichen, ausführenden Firmen vermieden werden. Durch die zahlreichen unterschiedlichen Bauweisen von Fundamenten, Fundament-Bodenplatten mit Frostschürzen etc. stellen sich weitere Detailfragen. Im vorliegenden Beitrag werden einige dieser Fragen beantwortet.