„Mobile – mobil im Leben“ Mobilität mit dem ÖPNV für alle - auch für eingeschränkte Personen!

Konferenz: AAL-Kongress 2015 - 8. AAL-Kongress 2015
29.04.2015 - 30.04.2015 in Frankfurt/Main, Deutschland

Tagungsband: AAL-Kongress 2015

Seiten: 7Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Ressel, Christian; Iurgel, Ido; Koenen, Stefan; Ribeiro, Pedro (Hochschule Rhein-Waal, Kamp-Lintfort, Deutschland)
Naroska, Edwin; Stockmanns, Gudrun; Braun, Martina (Hochschule Niederrhein – Kompetenzzentrum FAST, Krefeld, Deutschland)
Schlingensiepen, Jörn (Hochschule Ingolstadt, Deutschland)
Christen, Oliver (Hochschule Niederrhein, Reinarzstr. 49, 47805 Krefeld, Deutschland)

Inhalt:
Die Nutzung des ÖPNV’s durch Menschen mit Beeinträchtigungen wird erschwert durch unterschiedliche Barrieren, die von den Betroffenen zu überwinden sind. Die möglichen Hindernisse für Menschen mit bleibenden körperlichen Einschränkungen sind weitgehend bekannt. Um sie zu überwinden, existieren bereits spezielle Routenplaner und Navigationslösungen mit speziell angepassten Benutzeroberflächen, die z.B. Bedienkonzepte wie Sprachsteuerung nutzen. Eine besondere Herausforderung jedoch stellen Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen und Menschen mit temporären oder erst kurzfristig erworbenen körperlichen Einschränkungen dar. Die Barrieren bei der Nutzung des ÖPNVs sind für diese Menschen anders und besonders vielschichtig. Mögliche Hindernisse insbesondere für kognitiv eingeschränkte Personen sind bisher noch unzureichend untersucht und finden daher in keiner Anwendung zur Reiseplanung und Navigation Berücksichtigung. Bisher ist eine selbständige Nutzung des ÖPNVs für diese Menschen meist nur mit Beschränkung auf eine kleine Anzahl ausgesuchter eingeübter Wege und erst nach längerem Fahrtraining möglich. Alternativ bleibt nur die Fahrt mit Begleitung. Spontane Fahrten zu neuen Fahrzielen sind für diese Personen selbständig nicht durchführbar. Bei temporär oder erst neu erworbenen körperlichen Einschränkungen sind diese Benutzergruppen selbst noch nicht auf ihre Einschränkungen eingestellt und sind bedingt durch die Kurzfristigkeit ihrer Beeinträchtigung wenig bis gar nicht damit vertraut, diese Einschränkungen in Alltagssituationen zu berücksichtigen und diese dann zu überwinden. Besondere Fragestellung des hier vorgestellten Projektes „Mobile“ ist, wie die Menschen mit (kognitiven) Einschränkungen sicher durch den ÖPNV navigiert werden können und wie dazu das System auf die unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer eingestellt werden kann. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Ziel ist die Inklusion aller Personen bei der Nutzung des ÖPNV.