Die Gleichgewichtsgeschwindigkeit in Mikrokanälen für die Größenmessung von Partikeln: Welche Partikel sind am schnellsten?

Konferenz: MikroSystemTechnik 2015 - MikroSystemTechnik Kongress 2015
26.10.2015 - 28.10.2015 in Karlsruhe, Deutschland

Tagungsband: MikroSystemTechnik 2015

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Baßler, Michael; Sommer, Christian; Böttger, Tim; Wittek, Jörn; Drese, Klaus Stefan; Alebrand, Sabine (Fraunhofer ICT-IMM, Carl-Zeiss-Str. 18-20, 55129 Mainz, Deutschland)
Böttger, Tim; Schönfeld, F. (Hochschule Rhein-Main, Ingenieurwissenschaften, Am Brückweg 26, 65428 Rüsselsheim, Deutschland)

Inhalt:
Seit dem Experiment von Segré und Silberberg ist bekannt, dass Partikel in laminarer Strömung bei ausreichend hoher Reynoldszahl zu einer lateralen Gleichgewichtsposition migrieren, wo sie sich mit der sogenannten Gleichgewichtsgeschwindigkeit in Strömungsrichtung fortbewegen. Unsere Messergebnisse haben gezeigt, dass letztere von der Partikelgröße abhängt. Somit kann die Messung der Gleichgewichtsgeschwindigkeit zur Partikelgrößenbestimmung verwendet werden. Hierbei findet man zwei wesentliche Resultate: Zum einen hängt der Partikelradius nicht monoton von der Partikelgeschwindigkeit ab. Zum anderen lässt sich die Partikelgröße mit hoher Präzision (<1%) und hoher Statistik (104-105/Minute) ermitteln. In diesem Beitrag stellen wir diese Messmethode vor und präsentieren experimentelle Ergebnisse, die mit FEM Simulationen verglichen werden. Weiterhin diskutieren wir die hydrodynamischen Bedingungen und zeigen, welche Partikelgröße bei gegebener Kanalgeometrie am schnellsten strömt und für welchen Dynamikbereich eine optimale Größenauflösung erreicht werden kann.