TABLU - ein niedrigschwelliges technisches Assistenzsystem im Bereich der informellen Pflege

Konferenz: Zukunft Lebensräume - Kongress
20.04.2016 - 21.04.2016 in Frankfurt/Main, Deutschland

Tagungsband: Zukunft Lebensräume

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Mohr, Jutta; Kramer, Martin; Niebler, Raphael; Eschweiler, Gerhard W. (Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Geriatrisches Zentrum, Calwerstr. 14, 72076 Tübingen, Deutschland)
Graboski, Christiane; Schäfer, Benjamin (Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Tübingen e. V., Steinlachwasen 26, 72072 Tübingen, Deutschland)
Haug, Lisa; Buhr, Daniel (Universität Tübingen, Institut für Politikwissenschaft, Melanchthonstr. 36, 72074 Tübingen, Deutschland)
Heine, Thomas; Weimar, Udo (Universität Tübingen, Institut für theoretische und physikalische Chemie, Auf der Morgenstelle 15, 72076 Tübingen, Deutschland)
Kämmerle, Isabell (Altenhilfe Tübingen GmbH, Wilhelmstr. 87, 72074 Tübingen, Deutschland)
Bensen, Jessica (LUNAR Europe GmbH, Baaderstr. 41, 80469 München, Deutschland)
Vogel, Matthias (gameworker, Aidenbachstr. 54, 81379 München, Deutschland)

Inhalt:
TABLU (Technische Assistenzsysteme befähigen zu einem Leben in Unabhängigkeit) ist ein Tablet-PC-basiertes As-sistenzsystem für informell Pflegende. Die Besonderheit des Projekts besteht in der Kombination folgender modularer Unterstützungsangebote: persönliche Pflegeschulung, Pflegemediathek, Schriftlicher Pflege-Kontakt und Pflege-Bildtelefon. In einem zweistufigen Vorgehen wurde jeweils ein Prototyp entwickelt. Der erste Prototyp beinhaltete die Pflegemediathek, der zweite Prototyp zusätzlich die Kontaktmodule. Das Nutzerinterface wurde unter realen Bedingungen durch 41 pflegende Angehörige bis zu 6 Monate getestet. Rückgemeldet wurde, dass die Pflege-App ein Gefühl der Sicherheit vermittelt, bei Fragen schnell Hilfe zu bekommen. Insgesamt wurden jedoch wenig Anfragen über die Kontaktmodule gestellt. Die Pflegenden zeigten, wie erhofft, nach 6 Monaten eine verbesserte Fähigkeit in der Mobilisation der zu Pflegendenden. Resümierend kann festgestellt werden, dass besonders die Pflegemediathek als hilfreich erachtet wurde, die Pflegekompetenz zur Mobilisation zunahm, und die Kontaktmodule auf der psychischen Ebene Unterstützung boten.