Mit dem Internet der Dinge vom Gebäude- zum Stadtteil-Energiemanagement

Konferenz: VDE-Kongress 2016 - Internet der Dinge
07.11.2016 - 08.11.2016 in Mannheim, Deutschland

Tagungsband: VDE-Kongress 2016

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Bretschneider, Peter; Warweg, Oliver; Naumann, Steffi (Fraunhofer IOSB, Ilmenau, Deutschland)
Bernard, Thomas; Herzog, Reinhard (Fraunhofer IOSB, Karlsruhe, Deutschland)
Tippmann, Volker (Fraunhofer Zentrale, München, Deutschland)

Inhalt:
Kleine und mittlere Liegenschaften verfügen häufig nur über unabhängige Automatisierungssysteme für die jeweiligen Gewerke („Insel-Lösungen“), wobei die erfassten Daten in der Regel nicht systematisch ausgewertet und für eine energetisch optimierte Betriebsführung genutzt werden. Offene IoT (Internet of Things)-Plattformen können in Zukunft einen Beitrag leisten, um für eine Liegenschaft eine gewerkeübergreifende, energieoptimierte Gebäudebewirtschaftung zu ermöglichen. Erweitert man diesen Ansatz auf die Liegenschaften eines Quartiers in Form eines sektorübergreifenden Quartiersenergiemanagements (District Energy Management, DEMS), können zusätzliche Energieeinspar- und Flexibilitätspotentiale erschlossen und neue Geschäftsmodelle generiert werden. Im Rahmen des Deutsch-Französischen Projektes EBITA (Exploiting the Scientific and Business Potential when Integrating Smart Data Analytics into Internet of Things Applications) werden Lösungen erarbeitet, die das Potential des Internet der Dinge im Bereich Smart Building und Smart Grid erschließen, um durch die Zusammenführung von Informationen aus den existierenden heterogenen ICT-Infrastrukturen einen Beitrag für die optimale Systemintegration und Betriebsführung erneuerbarer Energien zu leisten. Dabei sollen u.a. Möglichkeiten für neue digitale Dienste erarbeitet werden. Durch eine neuartige Verknüpfung der Anwendungsgebiete Smart Building und Smart Grid wird ein sektorübergreifender Ansatz für ein Quartiersenergiemanagement (District Energy Management) erarbeitet. In Demonstratoren am Fraunhofer IOSB (Karlsruhe, Ilmenau) und der Sorbonne Universität (Paris) wird das Konzept prototypisch umgesetzt. Dabei wird auch ein systemischer Ansatz zur Integration der Zielstellungen aller Akteure unter Berücksichtigung der Randbedingungen des liberalisierten Energiemarktes verfolgt.