Einsatz faseroptischer Sensorik unter Verwendung eines intelligenten Diagnosesystems beim Zustands-Monitoring von Schaltanlagen

Konferenz: VDE-Hochspannungstechnik 2016 - ETG-Fachtagung
14.11.2016 - 16.11.2016 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: VDE-Hochspannungstechnik 2016

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Kölling, Moritz; Malik, Yasir-Hussain; Gräf, Thomas; Menge, Matthias (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Deutschland)

Inhalt:
An der HTW Berlin entsteht ein intelligentes Diagnosesystem zur automatischen und frühzeitigen Detektion schädigender Vorgänge in Schaltanlagen. Das Projekt trägt den Titel „Schaltanlagen-Monitoring mit Hilfe eines intelligenten, modular erweiterbaren Diagnosesystems“ und ist Teil des vom BMBF geförderten Verbundprojekts „Monalisa“. Das Diagnosesystem bietet über ein zentrales FPGA/CPU-Modul die Möglichkeit, Sensorik über analoge und digitale Schnittstellen einzubinden und eine automatische Fehlererkennung bzw. -diagnose durchzuführen. Das gesamte Spektrum möglicher, schädigender Prozesse in Schaltanlagen soll überwacht, aufgezeichnet und ausgewertet werden. Neben Teilentladungsvorgängen und mechanischer Belastungen an den Schaltanlagen sollen des Weiteren Temperatur und relative Feuchte sowie der Befall durch Kleintiere überwacht werden. Die Verwendung faseroptischer statt konventioneller Sensorik bietet hierbei den Vorteil, dass Signaldämpfungen und Überlagerungen mehrerer Signalübertragungspfade auf Grund der Rückwirkungsfreiheit im elektrischen Feld minimiert werden und die Sensoren näher an den Fehlstellen platziert werden können. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die Wahl geeigneter Messorte in den Schaltanlagen sowie die Entwicklung entsprechender Messprinzipien. Diese werden in elektrischen bzw. thermischen Feldsimulationen sowie experimentell untersucht.