Alterung von thermisch stabilisierten Papier-Isolierstoffen

Konferenz: VDE-Hochspannungstechnik 2016 - ETG-Fachtagung
14.11.2016 - 16.11.2016 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: VDE-Hochspannungstechnik 2016

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Zafeiris, Kosta; Atanasova-Hoehlein, Ivanka; Rehorek, Christian (Siemens AG Transformers, Nürnberg, Deutschland)
Sundermann, Ulrich (Amprion GmbH, Dortmund, Deutschland)

Inhalt:
Materialien für Transformatoren unterliegen einer ständigen Entwicklung, da die Anforderungen an Leistung und Lebensdauer ständig wachsen. Sowohl feste als auch flüssige Isolierstoffe werden verändert, damit diese möglichst höhere Betriebstemperaturen standhalten können. Thermostabilisiertes Papier wird für die Wicklungsisolation seit Mitte der 80er Jahren verwendet, allerdings existiert bis dato kein materialspezifischer Standard, der diese Eigenschaften absichert, der Prozess bleibt also ein Know-how des Herstellers. Es ist bekannt, dass der Abbau von thermostabilisiertem Papier nahezu kein 2-Furfural (2-FAL) erzeugt. 2-FAL wird in der Labordiagnostik bei der Bewertung des Zustands der festen Isolierung als einer der Hauptmarker eingesetzt. Die Verwendung von thermostabilisiertem Papier in Kombination mit Mineralöl oder alternativen Isolierflüssigkeiten erfordert die Erforschung weiterer Alterungsmarker. In früheren Publikationen wurde Methanol als Alterungsmarker für zellulosebasierende Materialien identifiziert. Erste Ergebnisse von Untersuchungen und deren Korrelation mit weiteren Alterungsmarkern in verschiedenen Isolierflüssigkeiten werden vorgestellt.