Bestimmung des Instandhaltungsbedarfes an Komponenten des Verteilnetzes durch den Einsatz von nicht-invasiven Messverfahren

Konferenz: VDE-Hochspannungstechnik 2016 - ETG-Fachtagung
14.11.2016 - 16.11.2016 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: VDE-Hochspannungstechnik 2016

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Johae, Christopher; Beerboom, Dominik; Zdrallek, Markus (Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal, Deutschland)
Schultze, Nico (SAG GmbH, CeGIT, Dortmund, Deutschland)

Inhalt:
Bei der Zustandsbewertung von Komponenten des Verteilnetzes erfolgt deren Beurteilung meist lediglich auf Basis einer visuellen Inspektion, die jedoch einen stark subjektiven Charakter besitzt und deren Aussagefähigkeit insbesondere bei elektrischen Komponenten stark eingeschränkt ist. Es ist daher empfehlenswert, die visuelle Zustandsbewertung durch den Einsatz von einfachen Messverfahren zu unterstützen. Geeignete, nicht-invasive Messverfahren sind die akustische Teilentladungsdetektion, die Thermografie sowie die Erdschleifenmessung, da diese ohne Freischaltung an Netzstationen und MS-Schaltanlagen eingesetzt werden können. Die Detektion von durch reine Sichtkontrolle nicht feststellbaren Auffälligkeiten stellt an sich schon einen erheblichen Mehrwert dar, da eine wesentlich objektivere und verlässlichere Aussage über den Zustand der Betriebsmittel getroffen werden kann. Ein ermittelter Messwert erfordert aber zudem eine valide sowie zuverlässige Interpretation und Einordnung hinsichtlich der Dringlichkeit einer Mängelbeseitigung. In diesem Beitrag wird daher für die akustische Teilentladungsdetektion anhand von umfangreichen Laboruntersuchungen der konkrete Instandhaltungsbedarf aus den jeweiligen Messwerten abgeleitet.