Erfahrungen mit Teilentladungsmonitoring von gasisolierten Systemen

Konferenz: VDE-Hochspannungstechnik 2016 - ETG-Fachtagung
14.11.2016 - 16.11.2016 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: VDE-Hochspannungstechnik 2016

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Neumann, Claus (CN Power Engineering Consult, Essen, Deutschland)

Inhalt:
Gasisolierte Systeme – GIS und GIL – sind durch eine hohe Zuverlässigkeit gekennzeichnet. Dennoch sind dielektrische Fehler nicht auszuschließen. Eine große Anzahl von Installationen ist inzwischen mit TE-Monitoringsystemen ausgerüstet. Diese werden bei der Inbetriebnahme-Prüfung und später zur Zustandsüberwachung während des Betriebes eingesetzt. Die verwendeten Monitoringsysteme arbeiten in der der Regel nach der UHF-Methode. Daher muss zunächst ein Empfindlichkeitsnachweis entsprechend den CIGRE-Empfehlungen durchgeführt werden. Anhand von Beispielen wird dargestellt, welche Empfindlichkeit erreicht werden kann. Darüber hinaus wird über Ergebnisse bei Inbetriebnahme- Prüfungen, insbesondere über das Auffinden von TE-Defekten berichtet. Der zweite Teil befasst sich mit Monitoring an in Betrieb befindlichen Systemen. Anhand von Beispielen werden die Lokalisierung der aufgezeichneten TE-Signale und deren Interpretation dargestellt. Die Ergebnisse bilden die Basis für eine erste Risikoanalyse. Durch weitere Beobachtung mit Hilfe des Monitoringsystems kann abgeschätzt werden, ob weitere Maßnahmen, z. B. ein Öffnen der Kapselung erforderlich werden. Die Erfahrungen zeigen, dass TE-Monitoringsysteme die Qualität der Inbetriebnahme-Prüfung verbessern können und durch Isolationsüberwachung während des Betriebes eine Fehlerfrüherkennung ermöglichen. Die abschließende Risikoabschätzung benötigt Expertenwissen über Fehlerwahrscheinlichkeit und Konsequenzen im Falle eines Fehlers.