Anwendungspotentiale der nicht-invasiven Zustandsbewertung von gasisolierten Hochspannungsschaltanlagen (GIS)

Konferenz: VDE-Hochspannungstechnik 2016 - ETG-Fachtagung
14.11.2016 - 16.11.2016 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: VDE-Hochspannungstechnik 2016

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Tabke, Thorsten (Westnetz GmbH, Wesel, Deutschland)
Marx, Thomas (Westnetz GmbH, Dortmund, Deutschland)
Pawlowski, Erik; Zdrallek, Markus (Bergische Universität Wuppertal, Deutschland)

Inhalt:
Die realitätsgerechte Zustandsbewertung bildet die Grundlage aller optimierten Instandhaltungs- und Erneuerungsstrategien von gasisolierten Hochspannungsschaltanlagen (GIS). Da die metallische Kapselung und der kompakte Aufbau einer GIS die Ermittlung zustandsrelevanter Informationen erschweren, ist neben visuellen Kontrollen der Einsatz von messtechnischen Diagnoseverfahren zwingend erforderlich. Zur Maximierung der Anlagenverfügbarkeit und den damit einhergehenden minimalen Freischaltungen sollten diese nicht-invasiv während des Anlagenbetriebs anwendbar sein. Besonders aufgrund der metallischen Kapselung der GIS muss hierbei die spezifische Aussagekraft der angewendeten Diagnoseverfahren beachtet werden, welche die Aussagekraft der gesamten Zustandsbewertung wesentlich beeinflussen. Deshalb hat die Bergische Universität Wuppertal gemeinsam mit der Westnetz GmbH eine Gesamtsystematik entwickelt, die diese Unterschiede quantifizieren, verarbeiten und bewerten kann. Die Aussagekraft wird dabei direkt im Bewertungsergebnis integriert, wodurch bereits ein wesentlicher Mehrwert für das Asset Management erzeugt wird. Das Paper thematisiert diese Gesamtsystematik sowie deren praktische Anwendung an einem Anlagenkollektiv, wobei die umfangreichen Erfahrungen demonstriert und die Bedeutung für die Zustandsbewertung dargestellt werden.