Inbetriebnahme einer 110-kV-Freileitungtrasse als Mitnahmeabschnitt zu einer 380-kV-Leitung

Konferenz: STE 2016 – Sternpunktbehandlung in Netzen bis 110 kV (D-A-CH) - 4. ETG-Fachtagung
21.02.2017 - 22.02.2017 in Aschaffenburg, Deutschland

Tagungsband: STE 2016 – Sternpunktbehandlung in Netzen bis 110 kV (D-A-CH)

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Wartschinski, David (TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG, Deutschland)
Funke, Markus; Novitzkiy, Alexander; Westermann, Dirk (Technische Universität Ilmenau - Fachgebiet Elektrische Energieversorgung, Deutschland)

Inhalt:
Bei Parallelführung unterschiedlicher Spannungsebenen auf der gleichen Trasse sind aufgrund kapazitiver und induktiver Kopplungen Beeinflussungen zwischen den Spannungssystemen zu erwarten. Im Beitrag wird auf die unterschiedlichen Kopplungen und deren Auswirkungen anhand eines praktischen Beispiels eingegangen. Parallel geführt sind hier zwei 380-kV- und zwei 110-kV-Freileitungen auf dem gleichen Mastsystem. Die Beeinflussungserscheinungen sind im Wesentlichen in der 110-kV-Ebene zu finden. Die Auswirkungen der Trassenbündelung spiegeln sich in einer erschwerten Betriebsweise wieder. Folgende Erscheinungen sind dabei festzustellen: Erhöhte Verlagerungsspannung im 110-kV-Netz, Einkopplung von Strömen in das 110-kV-Netz, Restspannungen auf den ausgeschalteten Leiterseilen wenn die 380-kVSysteme weiter betrieben werden, wodurch Ferroresonanzen entstehen können. Neben den praktischen Erfahrungen werden auch Simulations- und Berechnungsmethoden für die zu erwartenden Beeinflussungen vorgestellt.