EMV bei Ethernetsystemen

Konferenz: Elektromagnetische Verträglichkeit in der Kfz-Technik - 7. GMM-Fachtagung
20.09.2017 - 21.09.2017 in Wolfsburg, Deutschland

Tagungsband: Elektromagnetische Verträglichkeit in der Kfz-Technik

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Körber, Bernd; Kunz, Ronny; Wunderlich, Tom; Müller, Norman; Richter, Matthias (FTZ e.V. an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, Deutschland)

Inhalt:
Die IP basierende Ethernet- Technologie hat sich bei der Umsetzung der Kommunikation mit Datenraten von 100 MBit/s und mehr im Kraftfahrzeug durchgesetzt. Dies ist vor allem in der Flexibilität der IP-Kommunikation und der Robustheit der Systemlösung bei vergleichsweise einfachem Aufbau des Kommunikationskanales (UTP-Kabel) begründet. Für das System 100BASE-T1 konnte dabei eine hohe EMV-Performance erreicht werden. Dies stellt jedoch große Anforderungen an die Symmetrie aller Komponenten des Übertragungskanals. Eine Nichteinhaltung der Anforderungen führt zu einer Erhöhung der Modenkonversion und damit zu verminderter Störfestigkeit bzw. erhöhter Störaussendung. Für das in Entwicklung befindliche System 1000BASE-T1 gelten die gleichen Grundsätze, jedoch mit deutlich verschärften Randbedingungen. Mit der Entwicklung von „MultiGig“ ist die Erweiterung der IP-Kommunikation im Fahrzeug bis zu 10 GBit/s geplant. Dabei werden die gleichen Ansätze wie bei 1000BASE-T1 verfolgt. Bei der entwicklungsbegleitenden Optimierung und Validierung der EMV-Eigenschaften von Ethernet-Transceivern hat sich gezeigt, dass nur die Anwendung der EMV-Messverfahren auf IC-Level eine wirkungsvolle Vorgehensweise darstellt.