Dynamische Steuerung von elektronischen Sicherungen in Kfz unter Berücksichtigung der ortsabhängigen Temperaturverteilung und des Alterungsverhaltens der Leitungen

Inhalt:
In diesem Beitrag sollen Methoden zur dynamischen Steuerung von elektronischen Sicherungen im Kfz-Bereich untersucht werden, die einerseits durch die aktive Überwachung der Belastung verschiedene Diagnose und Absicherungsmöglichkeiten anbieten und andererseits eine optimale Ausnutzung des Leitungsquerschnitts durch thermische Leitungsmodelle, auch für beliebige transiente Strombelastungen, ermöglichen. Die Abschätzung der Leitungstemperatur unter Berücksichtigung der aktuell herrschenden Umgebungsbedingungen erfolgt, z.B. indirekt durch die Kombination einer genaue Strom- und Spannungsabfallmessung, mit einer abgeschätzten ortsabhängigenWorstcase-Temperaturverteilung der Umgebung. Dadurch ist bei Bedarf eine höhere dynamische Belastung der Leitung möglich, was unter anderem eine Überlast über die vordefinierten Belastbarkeitsgrenzen hinaus für bestimmte sicherheitskritische Verbraucher zulassen könnte. Eine Methode zur Abschätzung der Leitungsisolationsalterung wird ebenfalls vorgestellt, die als ein weiteres Diagnose- bzw. sogar Auslösekriterium verwendet werden kann.