Merkmale und Fähigkeiten netzbildender Regelverfahren für Umrichter

Konferenz: Energiewende in der Stromversorgung – Systemstabilität und -sicherheit - 13. ETG/GMA-Fachtagung Netzregelung und Systemführung
18.09.2019 - 19.09.2019 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: ETG-Fb. 160: Energiewende in der Stromversorgung – Systemstabilität und -sicherheit

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Heising, Carsten; Meyer, Daniel (Avasition GmbH, Dortmund, Deutschland)
Staudt, Volker (Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Deutschland)

Inhalt:
Energieübertragungs- und -verteilnetze durchlaufen aktuell eine Veränderung mit potenziell weitreichenden Konsequenzen. Konventionelle auf der Trägheit und damit dem physikalischen Verhalten von Synchrongeneratoren basierende Kurzschlussleistung nimmt ab. Gleichzeitig nimmt stromrichterbasierte Einspeisung zu – und auch im Bereich der Lasten werden mehr und mehr selbstgeführte Stromrichter am Netz betrieben. Das Verhalten von Stromrichtern wird weniger durch fundamentale physikalische Phänomene als viel mehr durch die zugehörige Regelung und Pulsmustererzeugung bestimmt – womit deren Einordnung und Analyse eine sehr hohe Bedeutung zukommt. Sowohl Stromrichter als auch zugehörige Regelungsverfahren sind allgemein, gerade aber auch in speziellen Netzzuständen, wie z.B. Kurzschlüssen, stark nichtlinear – was die Auswahl und Anwendung von Stabilitätsanalysemethoden deutlich beeinflusst. Beispiele zeigen, wie verschieden typische Regelungsansätze in speziellen Netzzuständen reagieren und führen zu Schlussfolgerungen für wünschenswertes Verhalten.