Regelungskonzepte für leistungselektronische Erzeugungseinheiten zur Verbesserung der Netzstabilität: Direkte Spannungsregelung als Lösungsansatz

Konferenz: Energiewende in der Stromversorgung – Systemstabilität und -sicherheit - 13. ETG/GMA-Fachtagung Netzregelung und Systemführung
18.09.2019 - 19.09.2019 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: ETG-Fb. 160: Energiewende in der Stromversorgung – Systemstabilität und -sicherheit

Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Weise, Bernd; Korai, Abdul (DIgSILENT GmbH, Gomaringen, Deutschland)

Inhalt:
Werden konventionelle Synchrongeneratoren aus dem Netzbetrieb durch leistungselektronische Erzeugungseinheiten (LE-EZE, z.B. moderne Windturbinen, Photovoltaik-EZE, o.ä.) ersetzt, so hat dies Auswirkungen auf das dynamische Verhalten des elektrischen Energieversorgungssystems. Heutzutage wird in LE-EZE üblicherweise eine Vektor-Stromregelung verwendet. Untersuchungen der letzten Jahre haben demonstriert, dass sich diese Art der Regelung bei hoher Durchdringung von LE-EZE im Netz ungünstig auf die Netzstabilität auswirken kann. In diesem Fachtagungsbeitrag wird das neuartige Regelungskonzept der sogenannten „Direkten Spannungsregelung“ vorgestellt. Dieses ist ein vielversprechender Lösungsansatz zur Verbesserung der Netzstabilität selbst bei sehr hohen Netzdurchdringungen von LE-EZE. Mittels Netzsimulationen wird gezeigt, dass durch Einsatz dieses Konzepts Laständerungen und Kurzschlüsse bei sehr hohen Durchdringungen (von bis zu 100 %, d.h. auch ohne Synchrongeneratoren) beherrschbar sind.