Bedeutung und messtechnische Bestimmung des Netzselbstregeleffekts

Konferenz: Energiewende in der Stromversorgung – Systemstabilität und -sicherheit - 13. ETG/GMA-Fachtagung Netzregelung und Systemführung
18.09.2019 - 19.09.2019 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: ETG-Fb. 160: Energiewende in der Stromversorgung – Systemstabilität und -sicherheit

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Schöll, Christian; Lens, Hendrik (Universität Stuttgart, IFK, Abteilung Stromerzeugung und Automatisierungstechnik, Stuttgart, Deutschland)
Lehner, Joachim (TransnetBW GmbH, Stuttgart, Deutschland)

Inhalt:
Die transiente Verbundsystemstabilität wird wesentlich von der als Netzselbstregeleffekt bekannten Verteilungsnetzdynamik beeinflusst. Einen bedeutenden Beitrag zum Netzselbstregeleffekt liefern dortige spannungs- bzw. frequenzabhängige Verbraucher und Erzeugungsanlagen. Zur Durchführung von Systemstudien sind daher realitätsnahe Modelle des Netzselbstregeleffekts notwendig. Seit seiner letzten messtechnischen Bestimmung in den 80er- und 90er-Jahren ist der Anteil leistungselektronischer Verbraucher und dezentraler Erzeugungsanlagen massiv angestiegen. Da man deshalb mit Veränderungen des Netzselbstregeleffekts rechnet, wird dies in einem laufenden Forschungsprojekt untersucht. Nach der Vorstellung simulativer Untersuchungen zu den Auswirkungen eines reduzierten Netzselbstregeleffekts wird im Beitrag ein Einblick in die im Forschungsprojekt angestrebte messtechnische Neubestimmung des Netzselbstregeleffekts gegeben. Erste Projektergebnisse zeigen neue Effekte hinsichtlich des Spannungsverhaltens des Netzselbstregeleffekts, während Ergebnisse zum frequenzabhängigen Verhalten der noch laufenden Messungen momentan ausstehen.