Überspannungsschutzkonzepte bei veränderten Netzbedingungen

Konferenz: 13. VDE Blitzschutztagung - 13. VDE|ABB-Fachtagung
24.10.2019 - 25.10.2019 in Aschaffenburg, Deutschland

Tagungsband: VDE-Fb. 76: 13. VDE Blitzschutztagung

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Brocke, Ralph (DEHN SE + Co KG, Neumarkt, Deutschland)

Inhalt:
Überspannungsschutzgeräte (SPDs) werden überall dort eingesetzt, wo empfindliche Geräte und Installationen vor den Auswirkungen von Überspannungen geschützt werden sollen. Bauelemente moderner SPDs zeichnen sich durch eine hohe Belastbarkeit bei gleichzeitig gutem Schutzverhalten aus. Die verwendeten Technologien unterscheiden sich nach der geforderten Leistungsfähigkeit und den spezifischen Anforderungen am Installationsort. Typ 2 SPDs sind zum Ableiten und Begrenzen von Überspannungen geeignet, die durch Schaltvorgänge oder induktive Einkopplungen verursacht werden. Als aktive Schutzkomponenten werden in Typ 2 SPDs oft leistungsfähige Metalloxid-Varistoren (MOVs) verwendet. Die dazugehörigen Produktnormen EN 61643-11 legen Mindestanforderungen für SPDs fest, die nicht nur sicherstellen, dass die Geräte in der jeweiligen Anwendung die ausgewiesenen Parameter erfüllen, sondern auch ein definiertes und sicheres Ausfallverhalten bei Überlastung oder am Lebensdauerende aufweisen. Die sich ändernden Anforderungen im Installationsumfeld, wie z.B. der vermehrte Einsatz von leistungselektronischen Bauelementen, die schwankenden Kurzschlussleistungen oder auch instabile Netzbedingungen, führen jedoch dazu, dass zukünftig andere und höhere Beanspruchungen an den SPDs auftreten, die zu Überlastungen oder zum Ausfall führen können.