Neue DB-Richtlinie fordert SPD jetzt auch für alle Leitungen der Leit- und Sicherungstechnik

Konferenz: 13. VDE Blitzschutztagung - 13. VDE|ABB-Fachtagung
24.10.2019 - 25.10.2019 in Aschaffenburg, Deutschland

Tagungsband: VDE-Fb. 76: 13. VDE Blitzschutztagung

Seiten: 7Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Wolff, Gerhard K.; Fink, Jean-Michel (Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg, Deutschland)

Inhalt:
Die seit 2006 gültige DB Richtlinie 819.0808 „LST Anlagen planen; Blitz- und Überspannungsschutz von LST Anlagen“ wurde überarbeitet und in die DB Richtlinie 819.0808:2018.03.15 überführt. Diese Richtlinie ist für die Planung von Blitz- und Überspannungsschutz-Konzepten in allen signaltechnischen Anlagen wie etwa Elektronische Stellwerke (ESTW), Relaisstellwerke (RSTW), Bahnübergänge (BÜ), elektrisch ortsgestellte Weichen (EOW) sowie für alle Telekommunikationsanlagen (TK) anzuwenden. Im verschlankten Regelwerk werden die Themengebiete Grundsätze, äußerer und innerer Blitzschutz, Blitzschutzzonenkonzept, Überspannungsschutz sowie Planung, Wartung und Prüfung adressiert. Um Schäden durch Blitz- und Überspannungseinwirkungen zu verhindern und die Verfügbarkeit zu erhöhen, werden signaltechnische Anlagen künftig grundsätzlich der Blitzschutzklasse I zugeordnet. Eine separate Risikobetrachtung entfällt. In diesem Beitrag wird die neue Forderung erläutert, ausnahmslos alle Signalleitungen in das Blitzschutzkonzept einzubeziehen, insbesondere unter Berücksichtigung der Belange der Funktionalen Sicherheit sowie der Erfordernis eines Sicherheitsnachweises in Systemen der Leit- und Sicherungstechnik (LST). Praktische Ausführungshinweise runden den Beitrag ab.