Performance von kommerziellen G.fast 212 MHz Systemen

Konferenz: Breitbandversorgung in Deutschland - 14. ITG-Fachkonferenz
23.03.2020 - 24.03.2020 in Berlin, Deutschland

Tagungsband: ITG-Fb. 292: Breitbandversorgung in Deutschland

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
Obermann, Kristof (Technische Hochschule Mittelhessen, Fachbereich Elektro- und Informationstechnik, Gießen, Deutschland)

Inhalt:
G.fast ist die ideale DSL Technologie für FTTB Anwendungen, indem es die Verwendung der vorhandenen Gebäudeverkabelung erlaubt und Bitraten im Gigabit-Bereich bereitstellen kann. In unseren bisherigen Untersuchungen haben wir G.fast mit einem Frequenzbereich bis 106 MHz sowie das Zusammenspiel mit anderen DSL Technologien (v.a. VDSL2 17a und 35b) umfassend untersucht. Die hier gezeigten Ergebnisse erweitern die Untersuchungen auf die zweite G.fast Generation mit einem Frequenzbereich von bis zu 212 MHz. Mit üblichen Kabeln lassen sich hiermit Summenbitraten von bis zu 1,6 Gbit/s erreichen. Um VDSL2 Systeme zu schützen, kann eine höhere G.fast Startfrequenz gewählt werden. Dies reduziert jedoch signifikant die erzielbaren Bitraten und - wesentlich schlimmer - kann dazu führen, dass die G.fast Systeme gar nicht mehr synchronisieren. In einem typischen Szenario eines Mehrfamilienhauses wurde die gegenseitige Beeinflussung von G.fast 212 MHz mit VDSL2 35b untersucht. Es zeigte sich eine moderate Degradation der Bitraten, wenn beide Systeme den vollen Frequenzbereich verwenden. Wenn G.fast nur den Frequenzbereich ab 35 MHz verwendet stören sich beide Systeme gar nicht mehr.