Einbinden von getrennten Erdungs- und Potentialausgleichssystemen in die Gebäude- und Anlagentechnik für den Normalbetrieb und bei möglichen Fehlerfällen

Konferenz: 14. VDE Blitzschutztagung - 14. VDE Blitzschutztagung
07.10.2021 - 08.10.2021 in online

Tagungsband: VDE-Fb. 77: 14. VDE Blitzschutztagung

Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
Kienlein, Manfred (DEHN SE + Co KG, Teamleiter Anwendungstechnik und Normen, Neumarkt, Deutschland)

Inhalt:
In einer Vielzahl von elektrischen Anlagen in der Gebäude- und Anlagentechnik werden zum Schutzpotentialausgleich hin zusätzlich getrennte Funktionspotentialausgleichs- und Erdungsanlagen errichtet. Diese dürfen aus funktionellen Gründen im Normalbetrieb vielfach nicht direkt mit dem Schutzpotentialausgleich verbunden werden. Im Fehlerfall, wie beispielsweise bei einem Erdschluss des Energieversorgungssystems oder eines Blitzeinschlages entstehen zwischen beiden Systemen sehr hohe Fremdspannungen. Diese müssen aus sicherheitstechnischen Gründen auf ungefährliche Werte begrenzt werden. Hier muss durch eine indirekte Erdung (Potentialausgleich, Potentialsteuerung) über die Dauer der Beeinflussung sichergestellt werden, so dass keine gefährdenden (überhöhten) Fremdspannungen an zugänglichen Stellen auftreten können. Dazu ist eine Schutzeinrichtung (sog. Abgrenzeinheiten) notwendig, die sowohl im transienten (Blitzbeeinflussung) als auch im temporären / stationären Zeitbereich, entstehende Überspannungen erfasst und auf ungefährliche Werte begrenzt.