Beherrschung von Berührungsspannungen durch den effizienten Einsatz von Gittermatten

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Im Bereich des Blitz- und Überspannungsschutzes ist in jüngster Vergangenheit das Thema des Schutzes vor gefährlichen Berührungsspannungen in den Fokus gerückt. Die Blitzschutznorm gibt allgemeine Empfehlungen, um die Gefährdung zu reduzieren. Die Empfehlungen beziehen sich jedoch vor allem auf den Bereich der Ableitungen und genügen nicht, um eine gesamtheitliche Gefährdung auszuschließen. Durch eine Verlautbarung wurde nun klar formuliert, dass gefähr-liche Berührungsspannungen im Wesentlichen nur durch eine Potentialsteuerung sinnvoll reduziert werden können. Aufgrund des Durchströmungsweges im menschlichen Körper werden lebensbedrohliche Berührungsspannungen bei kleine-ren Blitzstromwerten erreicht als im Falle einer Schrittspannung. Eine Berührungsspannung wird überdies direkt am Potenzialausgleich, also an der maximal möglichen Potentialanhebung, abgegriffen. Aus diesen Gründen ist die Beherrschung von Berührungsspannungen nur mit großem Aufwand möglich. Engmaschige Gittermatten sind bei der Beherrschung von Schrittspannungen eine geeignete technische Lösung, um kritische Potentialunterschiede auszugleichen. Doch nicht nur hier helfen sie, sie können auch Berührungsspannungen stark reduzieren. Meistens ist der Einsatz von Gittermatten aufwendig, da diese großflächig ausgeführt und stromtragfähig angebunden sein müssen, um ihren Schutz zu entfalten. In dieser Ausarbeitung soll gezeigt werden, wie sich die Abmaße einer Gittermatte sinnvoll ausnutzen lässt und wie deren Anbindung mit einer reduzierten Anzahl von Klemmen durchgeführt werden kann. Die Untersuchung zeigt, dass selbst im Falle der Gittermatten die Beherrschung von gefährlichen Berührungsspannungen eine schwierige Aufgabe bleibt. Ein zusätzlicher Einsatz von Isolierstoffen als Isolierschicht auf dem Erdboden oder an Ableitungen ist ratsam.