Eine quantitative regionale Netzwerkanalyse am Beispiel des geplanten Biosphärenparks Lungau

Konferenz: Angewandte Geoinformatik 2010 - 22. AGIT-Symposium
07.07.2010 - 09.07.2010 in Salzburg, Austria

Tagungsband: Angewandte Geoinformatik 2010

Seiten: 10Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
KOCH, Madeleine (Universität Salzburg, Österreich)

Inhalt:
Regionale Netzwerke gewinnen in der globalisierten Welt zunehmend an Bedeutung für eine erfolgreiche Entwicklung von Regionen. Sie werden neben der staatlichen Steuerung und Regelung der Regionalentwicklung als weiche Steuerungsform verstanden, die es regionalen Akteuren ermöglicht, kooperative Prozesse der Entscheidungsfindung in Gang zu setzen und damit zur innovativen Lösung regionaler Probleme beizutragen. In der Regionalforschung kann auf Methoden der Netzwerkanalyse, die ein vielfältiges Set an Untersuchungsmöglichkeiten bieten, zurückgegriffen werden, um die Beziehungen zwischen Akteuren mit mathematischen Modellen zu analysieren und visualisieren. Seit fünf Jahren sind eine Vielzahl an Akteuren im politischen Bezirk Tamsweg im Bundesland Salzburg bestrebt, das Prädikat Biosphärenpark der UNESCO zu erhalten. Dieser aktuelle Regionalentwicklungsprozess in Österreich wurde in einer umfangreichen Netzwerkanalyse untersucht. Dieser Beitrag stellt ausgewählte Ergebnisse der Untersuchung vor. Zur Charakterisierung der Netzwerkmuster wurden Netzwerkkarten erstellt und der Versuch unternommen, das Netzwerk der Region in einem Gesamtzusammenhang zu betrachten. Für das künftige Management im Regionalentwicklungsprozess wurden Handlungsempfehlungen gegeben.