Konzeptionelle Überlegungen zur Einsetzbarkeit von HAZUS-MH in Österreich - eine Fallstudie zur Abschätzung des Schadenspotenzials bei Hochwasserfällen in Kärnten

Konferenz: Angewandte Geoinformatik 2010 - 22. AGIT-Symposium
07.07.2010 - 09.07.2010 in Salzburg, Austria

Tagungsband: Angewandte Geoinformatik 2010

Seiten: 9Sprache: DeutschTyp: PDF

Autoren:
KULMESCH, Stefan; PAULUS, Gernot (FH Technikum Kärnten, Österreich)
LEITNER, Michael (Department of Geography and Anthropology, Louisiana State University, Baton Rouge, USA)

Inhalt:
In den letzten Jahren nahm die Anzahl von verheerenden Hochwässern in anthropogenen Regionen und die damit verbundenen Schäden spürbar zu. Um die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sowie auf Umwelt, Infrastrukturen und Eigentum einzugrenzen, wird im Zuge der EU Wasserrahmenrichtlinie das Schadenspotenzial gefährdeter Gebiete als Teil einer Risikoanalyse ermittelt. In dieser Arbeit werden konzeptionelle Überlegungen zur Einsetzbarkeit des von der Federal Emergency Management Agency (FEMA) entwickelten Softwareprogramms HAZards United States - Multi Hazards (HAZUS-MH) für solche Analysen diskutiert. HAZUS-MH ist ein GIS-basiertes Werkzeug zur Abschätzung von Schäden bei diversen Gefahren. Im Rahmen dieser Arbeit wird sowohl auf die Methodik als auch auf die dafür benötigte Datengrundlage eingegangen. Zukünftige Schritte des hier beschriebenen Projekts sind eine umfassende Liste von Datenanforderungen sowie Datenquellen und die Entwicklung eines Workflows zur Integration eines österreichischen Datensatzes. Auf dieser Basis wird eine Schadenspotenzialanalyse für Hochwassergefährdung mit HAZUS-MH durchgeführt. Die Ergebnisse aus diesem Pilotprojekt werden als Benchmark für aktuell in Österreich angewandte Richtlinien für Kosten-Nutzen Analysen verwendet. Zusätzlich werden die Anforderungen an HAZUS-MH für eine internationale Einsetzbarkeit abgeleitet.