Erfahrungen aus der Dialyse

Konferenz: MEK 2005 - 4. Medizintechnik- und Ergonometriekongress - Vorträge des DGBMT-Kongresses: Medical Devices: Human Factors and Patient Safety
17.03.2005 - 18.03.2005 in Münster, Deutschland

Tagungsband: MEK 2005

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Winkler, Roland E. (Dialyse-Gemeinschaft Nord e.V. - Institut für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Rostock, Deutschland)

Inhalt:
Die Hämodialyse (Künstliche Niere) bedient sich eines extrakorporalen Kreislaufs. Das vom Patienten gewonnene Blut wird durch eine Rollenpumpe über eine semipermeable Membran geleitet. Eine die Membran von außen umfließende physiologische Spülflüssigkeit ist für die diffusiven Prozesse (Entgiftung) während der Dialyse verantwortlich. Zusätzlich kann durch Variation des Drucks auf der Spülflüssigkeitsseite Wasser durch Konvektion aus dem Blut des Patienten entfernt werden. Aufgrund der Zunahme älterer und polymorbider, vor allen Dingen kardiovaskulär vorgeschädigter Patienten wurde durch die Medizintechnik-Industrie versucht, durch Integration differenzierter Mess- und Regelungstechnik in den extrakorporalen Kreislauf, die Verträglichkeit und Effektivität der Dialyse zu verbessern. Diese sogenannten Biofeedback-Systeme werden dem behandelnden Arzt zur Verfügung gestellt. Blutvolumenregulation, Bluttemperaturmonitoring, Dialysance-Messung, Natrium- und Ultrafiltrationsprofile sind derartige Neuentwicklungen in der Dialysetechnik. Inwieweit sich diese Systeme als toys oder tools erweisen, liegt in der Hand des medizinischen Personals, da eine Validierung der erfassten Daten nicht vorliegt.