Eine neue Schließmuskelprothese basierend auf einer Hochleistungs-Silizium-Mikropumpe

Konferenz: Mikrosystemtechnik Kongress 2005 - Mikrosystemtechnik Kongress 2005
10.10.2005 - 12.10.2005 in Munich, Germany

Tagungsband: Mikrosystemtechnik Kongress 2005

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

Persönliche VDE-Mitglieder erhalten auf diesen Artikel 10% Rabatt

Autoren:
Doll, Alexander; Geipel, Andreas; Heinrichs, Matthias; Goldschmidtböing, Frank; Woias, Peter (Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Deutschland)
Schrag, Hans-Jörg; Hopt, U. T. (Artificial Sphincter Study Group, Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland)

Inhalt:
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung einer neuartigen Schließmuskelprothese. Durch Einsatz eines mikrotechnischen Bauteils, einer Siliziummikropumpe, wird eine weitgehende Miniaturisierung des Gesamtsystems ermöglicht. Die Pumpe kann, anders als bei verfügbaren Systemen, direkt in den künstlichen Muskel integriert werden. Die Größe der Prothese und die Komplexität der Implantationstechnik werden dadurch erheblich verringert. Die Mikropumpe weißt eine Förderrate von 1.8 ml/min auf und kann Gegendrücke von bis zu 60 KPa aufbauen. Dabei ist sie selbstansaugend und kann sowohl Flüssigkeiten als auch Gase bidirektional fördern. Die Abmessungen betragen 30x12x1 mm3. Die Pumpe wird durch Piezomembranaktoren angetrieben. Diesen werden im Dauerversuch zyklische Belastungen auferlegt um Materialermüdungserscheinungen in der gewünschten Betriebsdauer zu untersuchen. Die Funktionsfähigkeit der Prothese wird in Versuchen nachgewiesen.