Kontaktlose Bestimmung von Leitungsimpedanzen bei Hochfrequenz

Konferenz: EMV 2006 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
07.03.2006 - 09.03.2006 in Düsseldorf, Germany

Tagungsband: EMV 2006

Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Junge, Axel; Enders, Achim (Technische Universität Braunschweig, Institut für EMV)

Inhalt:
Die primären Pfade bei der Ein- und Auskopplung von elektromagnetischen Störungen werden häufig von Leitungen gebildet. Sie wirken entweder als Antennenstrukturen oder übertragen Störungen zwischen unterschiedlichen Systemen. Eine genaue Kenntnis des auf diesen Leitungen fließenden Stromes und der anliegenden Spannung ist bei Funktionsstörungen oder Fehlfunktionen unbedingt erforderlich, bei Hochfrequenz sind beide Größen aber nur eingeschränkt messbar. Zusammen mit der Leistung können aus der ortsabhängigen Impedanz der Leitung sowohl Strom als auch Spannung unmittelbar bestimmt werden. Die ortsabhängige Leitungsimpedanz, d. h. das lokale Strom-/Spannungsverhältnis, werden wir im folgenden als Ortsimpedanz der Leitung bezeichnen. Die vorgestellte Methode zur Bestimmung dieser Impedanzen arbeitet induktiv kontaktlos und liefert schon mit einfachen Mitteln bei Hochfrequenz (HF) bis ca. 500 MHz gute Ergebnisse und ist potenziell auch für noch höhere Frequenzen geeignet. Die genaue Bestimmung der Ortsimpedanz im HF-Bereich ermöglicht allerdings nicht nur eine sichere quantitative Bestimmung von Strömen und Spannungen sondern auch von Resonanzen und Güten.